Liebe Freunde der Tiere, seit einigen Jahren unterstützen wir einen besonderen Ort in der Ukraine – einen Stall, der mitten im Kriegsschlamassel zur letzten Hoffnung für Pferde geworden ist, denen der Krieg alles genommen hat. Es sind keine gewöhnlichen Tiere. Es sind Wesen, die einst in Frieden lebten – sie hatten ihre Menschen, ihre Ställe, Felder, über die sie galoppierten. Aber eines Tages überdeckte das Geräusch von Explosionen den Gesang der Vögel, und anstelle der Stimme ihres geliebten Menschen hörten sie Schreie, Sirenen und das Pfeifen von Kugeln.
In einem Augenblick brach ihre Welt zusammen. Sie waren allein – verängstigt, verwirrt, oft verletzt. Sie verstanden nicht, warum plötzlich niemand mehr kam, warum es kein Futter gab, warum Feuer und Rauch ihnen die Luft und den Frieden nahmen. Einige liefen verwirrt durch die Ruinen, andere irrten wochenlang durch die zerstörten Gebiete. Viele wurden brutal durch Schrapnelle, Drähte, Fallen verstümmelt. Verwildert, abgemagert, durchgefroren – und völlig dem Schicksal überlassen.
In diesem Moment entstand unser Stall – ihr sicherer Hafen. Es ist kein wohlhabendes Zentrum mit schönen Paddocks und luxuriöser Infrastruktur. Es ist ein bescheidener Ort, an dem Wärme, Sicherheit und Liebe am wichtigsten sind. Jedes Pferd, das hierher kommt, hat eine weitere Geschichte von Schmerz, Angst und Überleben. Aber auch eine Geschichte der Hoffnung – denn hier bekommen sie die Chance auf ein neues Leben.
Heute leben im Stall bereits zwanzig Pferde. Jedes von ihnen hat die Hölle durchlebt, aber jedes von ihnen kämpft, denn wir kämpfen zusammen mit ihnen.
Da ist Siwa, die nach einer Flucht vor dem Beschuss gerissene Sehnen hatte. Viele Tage irrte sie hungernd und verängstigt zwischen den zerstörten Gebäuden umher. Als sie zu uns kam, war sie der Schatten ihrer selbst – erschöpft, mit schmerzvollen Augen. Heute macht sie langsam die ersten Schritte ohne Schmerzen.
Da ist Czarna, die auf einem Feld mit Wunden durch Stacheldraht gefunden wurde, verheddert, ohne Kraft. Als die Menschen sich ihr näherten, war sie sich sicher, dass es das Ende war – sich zusammenkauern, wartete sie auf den Schlag. Aber stattdessen hörte sie eine ruhige Stimme und spürte die Wärme einer Hand.
Da ist auch Mały Błysk, ein junger Wallach, der seine ganze Kindheit in den Ruinen eines Bauernhofs verbrachte. Er hatte vor allem Angst – vor Menschen, Geräuschen, sogar vor dem Wind. Heute lernt er langsam, dass der Mensch nicht verletzen muss.
Jedes von ihnen braucht etwas anderes – Futter, Medikamente, tierärztliche Betreuung, Beruhigungsmittel, Zeit und Geduld. Aber alle haben einen gemeinsamen Traum: leben.
Der Krieg hat ihnen alles genommen. Jetzt hängt ihr Leben nur von guten Menschen ab. Einen solchen Stall zu unterhalten ist eine enorme Herausforderung – täglich werden Tonnen von Heu, Spezialfutter, Behandlungen, Beruhigungsmittel, Impfungen, Entwurmungen, Hufschmiede und Transporte benötigt. Und wir arbeiten an der Grenze unserer Möglichkeiten.
Jeder Tag ist ein Kampf – nicht nur um Essen, sondern ums Überleben. Und schließlich wird das Pferd nicht um Hilfe bitten. Es wird nicht an die Tür klopfen. Es wird nicht sagen, dass es weh tut. Es kann nur leise in der Ecke stehen und warten… oder weglaufen, bis ihm die Kräfte ausgehen.
Deshalb sind wir ihre Stimme. Und ihr seid ihre letzte Chance. Dank eurer Spenden können wir ihnen Behandlung, Futter und sicheren Schutz bieten. Wir können ihnen etwas geben, das der Krieg ihnen nicht vollständig nehmen konnte – Hoffnung.
Lasst sie nicht allein in einer Welt, die sie einmal verraten hat. Jeder Zloty ist ein weiterer Tag des Lebens. Jeder Grosz ist ein Schritt in Richtung Normalität, Wärme und Frieden. Helft uns, die Pferde zu retten, die die Hölle überlebt haben, aber ohne uns den Frieden nicht überstehen werden.
Unterstützt die Sammlung. Helft, die zu retten, die keine Stimme haben. Lasst diesen Ort ihr Hafen bleiben und nicht nur eine Erinnerung.
Stiftung "Sonniger Bauernhof"
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0048-792-121-981